Ina Kitroschat
Vom Blattwerk im Wald rieselt glitzernder Staub
auf meine Zunge zum Kuss.
Dort formt er mir prickelnde Worte ganz bald
über einen geheimen Fluss.
An ihm tanzen lustvolle Töne im Reigen
und Neumchen erwachsen als Samen.
Die schönste der Dichterinnen neckt sie herzlich
unter den laubbekleideten Damen.
Ihre Worte kann ich nicht übersetzen,
doch ich höre sie Tag und Nacht!
Meine Sehnsüchte haben sie so
in meiner Vorstellung mitgebracht:
„Ein Feenbach fließt seines Weges,
ganz leise plätschernd und stolz.
In der Luft klingt ein Flirren von Flügeln.
Es dringt aus dem Unterholz.
Ein Zauberbach fließt seines Weges,
ganz langsam, frisch, buschumsäumt.
In der Luft liegt ein Sehnsuchstsstöhnen
nach Zauberarmen: verträumt!“